Es nachte mir der Höhepunkt des Lebens
Als ich erwachte aus tiefstem Traum
Und mich gewahrte in eines finstren Korstes Mitte
Des rechten Weges fehlgegangen
Mich schaudert denk ich zurürck an jenen Ort
Der düster dornig und voll der Kälte war
Und ich nicht wuβt ihm zu entfliehen
Nicht sieher war ich meines Weges
Da ich bedrängt durch widerlich Getier
Und purer Angst die mich ergriff
Durch meine Schwäche
Da bot sich mir als Füher dar
Ein hoher Geist aus Mantua
Der väterlich und mir vertraut
Des Weges kam als düstrer Schatten
Vergilius des schönen Wortes Meister
Von hoher Himmelsstatt gesandt
Zu mir herab als Mentor mir
Und zum sicheren Geleit
,,So marche Dich bereit Oh junger Freund
Zu sehen was Lebenden sonst nicht vergünnt
Solange sie auf Erden wandeln
Und nicht gegangen sind dahin
Ins dunkle Reich"
,,Viele Sünder wirst Du sehen
Gestraft durch unseren gestrengen Herrn
Auf das sie büβen ihre Taten
Und bereuen ihre Schuld"
,,Doch wirst Du auch sehen
So helle Köpfe wie Aristoteles und Heraklit
Die hier beim groβen Richter darben
Da falschen Göttern sie gehuldigt"
,,In finsteren Graben zehn an der Zahl
Wirst Du Sünderseelen sehen darben
In Schmerz und grausiger Qual"
,,Und in Kalte und Verdammnis
Wirst Du Jenen sehen der fiel
Auf das Du all Dein Tun hereuest
Und geläutert wiederkehren magst"