Land des Lächelns

Klaus Hoffmann

komm Jiri, trink vom roten Wein 
wir wollen heute glücklich sein 
morgen gehts hinaus, ins Land des Lächelns 
da solln die Menschen freundlich sein 
und werden auch nicht kleinlich sein 
die haben ihre Kriege nicht vergessen 

komm Jiri, gib mir deine Hand 
und lach und tanz und wein 
der Jebbe singt so wunderschöne Lieder 
und morgen, wenn der Herrgott will 
dann wird auch unser Kummer still 
morgen gehts hinaus, ins Land des Lächelns 

ach Jiri, ich hab letzte Nacht 
nur an dies schöne Land gedacht 
und ehrlich, dabei wurde mir ganz bange 
haben die Leute sich dort gern? 
trotz Christenkreuz und Judenstern 
Frieden gibt es dort doch noch nicht lange 

ach Jiri, werden sie uns Blumen 
auf die Wege streuen 
den Verfolgten, Stummen und den Zarten 
ich hab heut nacht so schwer geträumt 
dabei hat mir mein Herz geweint 
ich sah im Moor, die Männer mit den Spaten 

sag Jiri, traust du diesem Land 
Bücher wurden dort verbrannt 
werden sie aus der eigenen Asche lernen 
oder sind sie starr vor Angst 
trotz Vollmachten und Ordungszwang 
können sie noch fühlen, leiden, wärmen 

ach Jiri, ist der alte Wolf 
noch immer unterwegs 
und wir, die Lämmer, werden wir verzagen 
die ganze Welt hat zugesehen 
wie in Grozny zusgesehen 
heute wie damals vor 60 Jahren 

komm Jiri, trink vom roten Wein 
wir wollen heute lustig sein 
morgen gehts hinaus ins Land des Lächelns 
da solln die Menschen freundlich sein 
die werden auch nicht kleinlich sein 
die haben ihre Kriege nicht vergessen 

hab Mut mein Lieb, schlag still mein Herz 
es gibt nichts zu verzeihn 
komm Jiri, laß uns trinken, tanzen, küssen 
es pocht ne Sehnsucht an die Welt 
die sich auch einem Lächeln quält 
an der wir beide morgen sterben müssen 

tanz, Jiri, tanz
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